ground floor Hinter der Leichtigkeit der Arbeiten von Paula Förster verbirgt sich ein hartnäckiger Humor. Im Zentrum von Försters Arbeit, die sich auf Malerei und Collage konzentriert, stehen Bilder von allgegenwärtigen, scheinbar unbedeutenden Gegenständen, Szenerien und Akteur:innen ihres Alltags, die sie zunächst mit der Kamera ihres Telefons einfängt. Durch den Einsatz einer breiten Palette malerischer Techniken erfahren diese scheinbar banalen Bilder ihres persönlichen Archivs Transformationen, die ambivalente Lesarten eröffnen. So setzt sich Förster wiederholt mit der Ästhetik desNiedlichen und vermeintlich Harmlosen auseinander. In Försters Arbeit steht selten eine Arbeit für sich. Vielmehr kreieren sie untereinander ein Netzwerk, das Narrative skizziert, ohne sie vollends auszuführen. Bisweilen geschieht dies auf aquarellhaften Kleinformaten, bisweilen in detaillierten Malereien mit einer zeichnerischen Qualität, die sich neben Leinwand auch auf mit Gips grundierten Bauplatten wiederfinden. In ihrer Ausstellung ground floor, kombiniert sie spielerisch Szenen aus öffentlichen und privaten Räumen, die ähnlich wie das Wohnen im Erdgeschoss deren Grenzen verschwimmen lassen.